Unsere Initiative möchte den drohenden Abriss des Sport- und Erholungszentrums SEZ verhindern. Berlin braucht das SEZ!
Die Zukunft des SEZ entscheiden!
Bei allen Schwierigkeiten, die eine Instandsetzung und Nachnutzung des SEZ wegen seiner Größe und des Sanierungsbedarfs innehat – Bausenator Christian Gaebler hat es bei der Pressekonferenz am 01.10.24 auf den Punkt gebracht:
«Da muss sich die Stadtgesellschaft einfach mal entscheiden», sagte Gaebler.
ZEIT Online vom 01.10.2024
Video der Pressekonferenz, SEZ ab Minute 30.12
Diese Klarstellung begrüßen wir sehr.
Unstrittig ist, dass das SEZ saniert werden kann. Und dass eine Sanierung wesentlich preisgünstiger und ökologischer ist als etwas Ähnliches neu zu bauen, wie es im Bebauungsplan zum Teil angedacht ist. Zudem besitzt das Ensemble einen hohen Denkmalwert.
Zur defizitären Situation mit Bädern HIER…
Den geplanten Abriss stoppen und einen Entscheidungsprozess einleiten!
Grundsätzliche Fragen tun sich auf:
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Will die Stadtgesellschaft ein Erlebnisbad mit Sport und Kultur am Volkspark Friedrichshain?
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Will sie dafür einen Teil Ihrer Steuergelder einsetzen?
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Will die Stadtgesellschaft diese besondere Ikone der Architektur bewahren und instandsetzen?
Unsere Initiative möchte sich an diesem Entscheidungsprozess beteiligen. Es gibt in Zukunft also viel zu tun. Wir freuen uns über Unterstützung!
+ + A K T U E L L + +
Es war sehr begrüßenswert, dass sich das Land Berlin zu einer intensiven Zwischennutzung des SEZ entschieden hat. Nach einer wunderbaren Zeit der Sport- und Kulturnutzungen ist nun leider vorerst Schluss. Das Haus soll komplett geschlossen werden – auch wegen Schadstoffverdacht.
Es geht um die zum Teil schadhafte Akustikdämmung in den Hallendächern. Wie sehr Fasern aus der durchfeuchteten Unterdecke herausrieseln, wollten die Zwischennutzer genau wissen. Dazu wurde ein Ingenieurbüro mit umfangreichen Luftmessungen beauftragt. Das Ergebnis (Link zum PDF) liegt nun vor und ist sehr erfreulich!
Derzeit gibt es keine Belastung mit Schwebefasern in den zentralen Hallenbereichen.
Wellenbadhalle und Poolbereich – Green Yoga SEZ / Ecstatic Dance / LuftakrobatikBadminton-Sporthalle „the SEZ Club“ – hier „Medizin nach Noten“ mit Karl-Heinz Wendorff am 24.10.2024
– Mittlerweile durch die BIM stillgelegt –… und darunter im UG: Der Recede Club in der ehemaligen Bowlinganlage
Seit 12 Jahren im SEZ: Die legendäre Odyssee-Silvesterparty!
– Abgesagt, durch die BIM verboten –
Neuigkeiten zur SEZ-Petition
SEZ auf der Roten Liste
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Abrisspolitik, Umweltzerstörung und Millionenverschwendung stoppen!
Aktuell hat man begonnen das legendäre Jahn-Sportstadion am Mauerpark abzureißen. Ein viel zu großer Neubau soll wie ein UFO im Sportpark landen und dabei über 300 Millionen Euro verschlingen. Allein der umweltschädliche Abriss kostet 20 Millionen Euro!
Dabei gibt es ausgereifte Sanierungs- und Umbauplanungen, die für rund 40 Millionen Euro (Stand 2022) ein Stadion im richtigen Maßstab herstellen (Link HIER).
Mit den eingesparten Millionen können der Sportpark ergänzt und das SEZ saniert werden!
Die Initiative Jahnsportpark versucht zusammen mit den Naturfreunden Berlin den Abriss naturschutzrechtlich zu stoppen, Infos HIER. Aktuell ist das teilweise geglückt! (BZ 5.11.24)
Mittlerweile ist auch aus Kostengründen ein Baustopp erlassen worden. Das begrüßen wir sehr!
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Veranstaltung der Linken zum SEZ am 25.09.2024
+ Die Aufzeichnung der Veranstaltung HIER
+ Infos und Presse dazu HIER
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SEZ FÜR ALLE am 01.09.24
DEMO-PARADE !
…rund um das vom Abriss bedrohte SEZ…
Den Abriss des SEZ verhindern. Berlin braucht das SEZ!
Wir haben am 1.9. mit einer großen Protestaktion rund um das SEZ für dessen Erhalt demonstriert.
+ Demoparade rund um das SEZ mit goldenem Wohnwagen und 8-rädrigem Fahrrad
+ „Medizin nach Noten“ im Park mit Karl-Heinz Wendorff (ehem. SEZ-Sportmoderator)
+ Aktionsbild Menschenkette vor dem SEZ
+ Protest-Rave
am Kiosk of Solidarity* vorm SEZ
Das SEZ ist ein architektonisches Meisterwerk. Es würde in jeder anderen Stadt unter Denkmalschutz stehen. Seine solide Bausubstanz ermöglicht eine Sanierung und bietet großes Potenzial für dringend benötigte innerstädtische Sport- und Erholungseinrichtungen.
Der Protesttag war ein schönes Zeichen für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung!
* Der Kiosk of Solidarity war Teil einer Masterthesis Architektur an der TU Berlin „SEZ-ZWISCHEN-NUTZEN“. In einem Beteiligungsprozess mit mehreren Workshops soll die Umsetzung vergangener und neuer Nutzungen untersucht und konzeptioniert werden.
https://sez-zwischen-nutzen.de/
Presseberichte
+ junge welt 14.09.2024 – Berliner Senat will SEZ abreißen
+ Berliner Woche 06.09.2024 – Bürgerinitiative will Abriss des SEZ verhindern
+ nd 02.09.2024 – Berliner Initiative gegen SEZ-Abriss: Mehr als nur Ostalgie
+ BZ 01.09.2024 – Abriss verhindern! Demo-Parade für das SEZ
+ taz 02.09.2024 – Als Spaßbad wiedereröffnen
+ Berliner Zeitung 30.08.2024 – SEZ in Friedrichshain: Abriss oder Sanierung? Berliner kämpfen um einstiges DDR-Freizeitparadies
+ TipBerlin 07/2024 – SEZ-Investor Löhnitz: „Die fertigen Pläne zum SEZ liegen auf meinem Tisch“
+ Mieterecho 03/2024 – Kein Abgesang auf das SEZ
+ Berliner Kurier 21.2.2024 – Früherer Sektorenleiter im SEZ: So denkt Michael Schuster über die Abrisspläne
+ BauNetz 19.02.2024 – Hedonistisches DDR-Erbe
+ Bauwelt 19/2024 – SEZ in Berlin
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Als erste Aktion haben wir am 9.6.24 einen Schönwetter-Protest veranstaltet:
Trockenschwimmen im ehemaligen Badeparadies
Im Volkspark Friedrichshain gab es einmal…
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das große „Friesenstadion“ – Freibad mit Tribünenanlage (abgerissen und heute Kuhle mit Volleyballplätzen)
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der damals größte Schwimmbad/Sportkomplex SEZ (heute weitgehend stillgelegt, Abriss geplant)
Derzeit wird berlinweit in die Verbesserung der defizitären Versorgung mit Schwimmbädern und Sporthallen investiert.
Warum soll das SEZ nicht in diese Investitionsplanungen aufgenommen werden?
> Der Standort am Park ist perfekt, auch ein Freibad ist realisierbar.
> Der Bedarf für dieses Erlebnisbad ist hoch, trotz des benachbarten Trainingszentrums SSE.
> Die Bausubstanz ist solide, attraktiv und braucht nicht neu gebaut zu werden.
> Eine Weiternutzung statt Neubau ist ökologisch der richtige Weg.
> Im Umfeld des SEZ sind bereits sehr viele Wohnungen neu gebaut worden – nun steht die Versorgung mit Schwimm-und Sportnutzungen an!
> Wenn nicht im SEZ, wo sonst? Hier existiert die letzte innerstädtische Möglichkeit.
Bis zur Investitionsentscheidung müssen wir im Volkspark leider TROCKENSCHWIMMEN!
> Protest-Planschen am SEZ, schön war`s am 9.6.2024! Großen Dank an: BOXI BARRÉ, Konstantin Kasper